Die fraktionierte stereotaxische Radiochirurgie erlaubt es, in wenigen Sitzungen eine höhere Dosis bei Schädelverletzungen zu verabreichen, wobei das Maximum an Struktur und Funktion der normalen benachbarten Zellen bewahrt wird. Die Behandlung wird mit einer Dosis pro Bruchstelle durchgeführt, so dass keine Verletzungen am gesunden Gewebeentstehen.
Die Dosis sammelt sich am kranken Gewebe an, womit man das Auftreten von Folgeerscheinungen oder Komplikationen vermeidet. Sie wird hauptsächlich dann ausgeführt, wenn die Verletzung sehr nah an besonders kritischen Strukturen liegt, wie dem Hirnstamm, den optischen Nerven, dem Chiasma oder der Hypophyse.
Bei jeder Sitzung wird eine IMRT-Technik verabreicht, bei der nicht nur das Strahlungsfeld sich an die Form des Tumor mit einer submillimetrischen Präzision anpasst, sondern auch die Intensität des Bestrahlungsstrahls in jedem Feld variabel ist, um sich an die anatomischen Eigenschaften des Tumor und die normalen Strukturen anzupassen.
Das IMOR-Institut verwendet für die Fixierung thermoplastische Masken, welche während der Durchführung der Behandlung die präzise Position beibehalten. Für die Kontrolle dieser Position wird ein System mit Infrarotkameras verwendet, die Veränderungen der Position unter 1 mm und/oder, die länger als eine Zehntelsekunde sind, erfassen.